Unsere Vereins-Chronik:
15.Februar 1910
Der Kaninchenzuchtverein Wolfenbüttel und Umgebung e.V. wurde gegründet.
1920
In den Jahren nach der Gründung trafen sich die Zuchtfreunde in der "Herzogsschenke". Leider geht aus den Protokollen dieser Jahre nichts über die Anzahl der Mitglieder hervor. Das erste Mal wird erwähnt, dass der Verein 75 Mitglieder hatte. Die Vereinsausstellungen der damaligen Zeit wurden mit ca. 25 bis 30 Tieren beschickt. Auch auf den Ausstellungen des damaligen Landesverbandes Braunschweig wurden jeweils ca. 20 Tiere ausgestellt.
1925
Später war die "Juliushalle" das Vereinslokal, welches erwähnt wurde.
1926
Bis zum Jahr 1926 fiel die Mitgliederzahl auf 19 Mitglieder. Die Versammlungen fanden zu der Zeit nur noch in sehr unregelmäßigen Abständen statt.
1931
Im Jahre 1931 musste jeder Kaninchenzüchter seiner Zucht einen Namen geben, es gab die Zuchten "Vom Jahnstein", "Von der Mark", "Von der Asseburg", "Vom Rolandseck", usw., usw.
1935 - 1939
Die Wirren des 3. Reiches und des 2. Weltkrieges wurden vom "F 121" Wolfenbüttel mehr oder weniger gut überstanden. Allerdings sind von Februar 1935 bis Februar 1939 keine Protokolle vorhanden. Im März 1939 wurden die Versammlungen im Schützenhaus Wolfenbüttel wieder aufgenommen
1942
Die Mitgliederzahlen stiegen wieder an und im Januar 1942 hatte der Verein 69 Mitglieder. In diesem Protokoll wird auch erstmalig das Vereinskennzeichen "F 121"erwähnt; es muss im Jahre 1941 zugeteilt worden sein, da in den Versammlungen dieses Jahres über die Kennzeichnung der Kaninchen mit Ohrmarken oder durch Tätowieren in den Ohren diskutiert wurde.
1944
Der Verein hatte nun 110 Mitglieder und von den Züchtern wurden 1218 Kaninchen gezogen.
1944 - 1946
Es fanden keine Versammlungen statt; am 10. März 1946 fanden sich wieder 30 Mitglieder zu einer Versammlung zusammen. Die Versammlungen fanden in der "Auguststädter Schenke" statt. 1947 hatte der Verein wieder 42 Mitglieder.
1948
Der Vereinsaustellung wurden 112 Kaninchen gezeigt; der Verein hatte 59 Mitglieder. Zur Kreisverbandsausstellung in Braunschweig wurden von den Mitgliedern 23 Kaninchen geschickt.
1949
Versammlungen fanden im Schützenhaus statt. Im Jahre 1950 wurde in den Protokollen erstmalig eine Frauengruppe erwähnt, die in dem Jahr zwei Kurse abgehalten hatte.
1951
Erstmals wurde ein Jugendwart gewählt, womit die Jugendgruppe des F 121 Wolfenbüttel praktisch gegründet wurde.
1954
trat der "F 14" Semmenstedt mit dem Wunsch des Zusammenschlusses an den "F 121" Wolfenbüttel heran; wann dieser aber endgültig vollzogen wurde, geht aus den Protokollen nicht hervor. Im Mai 1957 wurde aber über die Übernahme der Tätowierzange des ehemaligen "F 14" berichtet, so dass der Zusammenschluss wohl irgendwann 1956 oder Anfang 1957 erfolgt ist. Leider ist in diesen Jahren nichts über die Mitgliederzahl in den Protokollen zu lesen, so dassnichts über die Stärke des Vereins bekannt ist und auch nicht, wieviele Mitglieder aus dem "F 14" Semmenstedt übergetreten sind.
1959
liegt eine Mitgliederzahl vor: 33 Männer und 11 Frauen. In den folgenden Jahren gingen die Mitgliederzahlen und die Anzahl der gezüchteten Kaninchen wieder zurück. 1962 waren es nur noch 33 Mitglieder, die 375 Kaninchen zogen; teilweise ging die Mitgliederzahl bis auf 26 zurück. Im Jahre 1969 wurden nach langer Zeit wieder 4 jugendliche Mitglieder erwähnt.
1960 - 1970
Die Vereinsausstellungen der 60er und Anfang der 70er Jahre bewegten sich zwischen 80 und 150 Tieren. Die Mitgliederzahl bewegte sich (einschl. Jugend) um die Zahl 30. Bis 1979 hatte sich die Mitgliederzahl auf 38 Alt- und 17 Jungzüchter erholt; auf den Ausstellungen standen um die 350 Tiere. Die Frauengruppe in ihrer heutigen Form wurde im Jahr 1977 gegründet. Ebenfalls im Jahr 1977 fand die erste Jugendjungtierschau in Semmenstedt statt, die seitdem alle zwei Jahre veranstaltet wird. In den letzten Jahren wurde sie durch ein Zeltlager ergänzt, das bei den Jugendlichen großen Anklang findet.
1984
hatte der "F 121" Wolfenbüttel 40 Alt- und 14 Jungzüchter als Mitglieder, die 1031 Kaninchen aus 24 verschiedenen Rassen und Farbenschlägen züchteten. Während die Zahl der Mitglieder weitgehend konstant blieb, stieg die Zahl der gezüchteten Kaninchen kontinuierlich; 1987 wurden von den Züchtern 1697 Kaninchen gezogen.
1990
Mit der Öffnung der DDR-Grenze wurde vom F 121 Wolfenbüttel erstmals eine Gemeinschaftsschau mit anderen Vereinen durchgeführt, die ein Meldeergebnis von 644 Tieren aufwies.
1991
konnte das jetzige Vereinsheim von der Fa. Schering günstig erworben werden; es wurde abgebaut und in Semmenstedt eingelagert. Seit diesem Termin bemühte sich der Verein um ein Grundstück für den Neuaufbau des Gebäudes.1991 war der Mitgliederbestand auf 49 Alt und 17 Jungzüchter gestiegen, von denen 1533 Kaninchen gezogen wurden. Bis 1994 stieg die Mitgliederzahl auf 51 Alt und 25 Jungzüchter, die 1492 Kaninchen tätowieren ließen.
1992
fand die letzte Ausstellung auf dem Betriebshof der Stadt Wolfenbüttel statt; wegen Platzmangel musste ein neuer Ausstellungsort gesucht werden.
1993
Auf dem Betriebshof des Landkreises Wolfenbüttel verlegt werden. Es nehmen immer noch Vereine aus den neuen Bundesländern (Halberstadt, Gardelegen, Hecklingen, Quedlinburg, Colbitz) und aus dem Salzgittergebiet daran teil. Auch Vereine aus dem Bereich des Kreisverbands Braunschweig interessieren sich immer stärker für die Wolfenbütteler Gemeinschaftsschau.
1995
Endlich konnte der "F 121" Wolfenbüttel sein Vereinsheim aufbauen; die Einweihung fand am 12. August 1995 statt. Die Mitgliederzahl des Vereines stieg seitdem rapide an; zur Zeit hat der "F 121" Wolfenbüttel 151 (auch passive) Mitglieder, darunter 33 Jugendliche.
2005
2005 feiern wir mit der 8. Allgemeinen Kaninchenausstellung in der Halle des Betriebshofes des Landkreises Wolfenbüttel unser 95-jähriges Bestehen.
In diesem Jahr war der Verein beim Osternest in der Wolfenbütteler Innenstadt, bei der Messe "Harz und Heide" in Braunschweig, beim Sommerfest der Firma Brunel, beim Kinderfest der Stadt Wolfenbüttel und beim Rabenmarkt präsent. Mit einem Vatertags-Ausflug zum Verein in Zorge, einem Sommerfest mit befreundeten Vereinen und einer Fahrt der Jugend in einen Freizeitpark fand auch das gesellige Vereinsleben seinen Platz.